So leicht es uns fällt, den Stall zu wechseln, so schwer fällt es dem Pferd.
Die Eingewöhnung an eine neue Umgebung nach einem Stallwechsel kann für manche Pferde rasch ablaufen, die meisten Pferde haben damit aber mehr oder weniger größere Probleme.
Pferde sind Gewohnheitstiere – täglich gleiche Abläufe geben Sicherheit, Situationssicherheit. Da Pferde in der Natur Beutetiere sind, das heißt von Raubtieren gefressen werden können, sind sie auf ein Maximum an Sicherheit gebunden, um ihr Überleben zu sichern.
Diese einfachen Strukturen in der Natur muss ein Mensch immer im Hinterkopf behalten, sobald er mit dem Lebewesen Pferd zu tun hat. Egal in welchen Situationen – es hilft ungemein, sich der Natur des Pferdes (ein Herden-, Flucht- und Beutetier) immer wieder bewusst zu werden. Dies hilft, schwerwiegende Missverständnisse in der Kommunikation zu verhindern.
Das Gewohnheitstier Pferd in einer neuen Umgebung
Hier kann der Mensch eingreifen und dem Pferd die Umgebungsänderung, wie es zum Beispiel bei einem Stallwechsel der Fall ist, erleichtern.
Aus meiner Sicht sind bei einem Stallwechsel eines Pferdes für eine frustrationsfreie Eingewöhnung (auf beiden Seiten!) folgende Phasen wichtig:
- Phase 1: Vorbereitungsphase: Die Zeit vor dem Stallwechsel
- Phase 2: Akutphase: Ein Tag vor dem Stallwechsel und der Stallwechsel selbst
- Phase 3: Eingewöhnungsphase: Die Zeit nach dem Stallwechsel
In den jeweiligen Phasen kann der Mensch regulierend, vorbereitend, deeskalierend und richtungsweisend vorgehen, sodass das Pferd sich optimal in den neuen Stall und die neue Herde integrieren kann. Je umsichtiger, geduldiger, wohlwollender und verständnisvoller ein Mensch in diesen drei Phasen reagiert, umso entspannter verläuft die Eingewöhnung eines Pferdes bei einem Stallwechsel.
Phase 1: Die Vorbereitungsphase
Die Zeit vor dem Stallwechsel
Aus meiner Sicht ist die Zeit vor dem Stallwechsel – egal ob aufgrund einer Teilnahme an einem mehrtägigen Lehrgang oder Turnier, einem Wanderausritt oder einem tatsächlichen Stallwechsel – die wichtigste.
Bereite ich das Pferd intensiv und umfangreich bereits auf den Umzug vor, erspare ich mir später viel Mühsal, wie ein unnötig gestresstes und damit krankheitsanfälliges Pferd sowie viele graue Haare und Nerven 😉
Wie kannst du nun aber dein Pferd optimal auf den Stallwechsel und die Eingewöhnung vor Ort vorbereiten?
1. Vorbereitendes Hängertraining
Meiner jahrelangen Erfahrung nach entsteht der größte Stress bei einem Stallwechsel bereits bei der Hängerfahrt in den neuen Stall. Kennt ein Pferd das Hängerfahren nur wenig oder gar nicht, ist natürlich schon allein das Verladenwerden und die Fahrt in eine neue Umgebung Stress pur. Wird das Pferd im schlimmsten Fall immer nur dann verladen, wenn es in eine neue fremde Umgebung kommt, sollte wohl völlig klar sein, dass das Pferd nur ungern einsteigt! Diesem Stress kann man ganz einfach vorbeugen: Verlade- und Hängertraining. Das heißt, steht ein Stallwechsel früh genug bereits fest, kümmere dich rechtzeitig erstens um ein entsprechendes Zugfahrzeug samt Fahrer mit den entsprechenden Fahrberechtigungen (E zu B oder C bzw. CE) und um einen der Größe deines Pferdes entsprechenden Hänger. Ich persönlich bevorzuge immer Doppelhänger, auch wenn ich meist immer nur ein Pferd verlade. Mein Pferd in einem schmalen Einpferdehänger umgekippt auf der Seite liegen zu sehen, war bei mir kein schlechter Alptraum!
Bist du dir bezüglich Hängertraining selbst noch sehr unsicher, dann hol dir lieber einen guten Trainer an deiner Seite, der deinem Pferd die Angst vor dem Hänger mit Geduld und genügend Sachverstand nehmen kann.
Erst kurz vor knapp Hängertraining zu machen oder gar erst zum Tag des Stallwechsels ein Pferd ohne Hängererfahrung zu verladen, kann nur in einem Desaster enden, weil man vom alten Stall weg MUSS. Das erzeugt unnötig Druck, der zu 100 Prozent vom Pferd übernommen wird und zurecht dann das Einsteigen in den Hänger verweigert!
2. Gewöhnung an unbekannte Reize
Die Gewöhnung eines Pferdes an für es unbekannte und fremde Reize sollte eigentlich in der soliden Grundausbildung eines Pferdes selbstverständlich sein. In Bezug auf die Vorbereitung eines Stallwechsels kann man aber gezielt Elemente in die Bodenarbeit und das Vertrauenstraining einfließen lassen, die da wären:
- Bei Ausritten immer wieder mal unbekannte Wege entlang reiten – schon allein das Betreten eines Weges aus der anderen Richtung kann für viele Pferde bereits Alarmglocken läuten lassen …
- Auf fremden Reitplätzen (z. B. in der Nachbarschaft oder im Zuge von Lehrgängen oder Turnieren) reiten.
- Zu fremden Ställen in der Nähe spazieren, das Pferd dort in der Umgebung ein wenig umschauen lassen und vielleicht sogar grasen lassen. So verbindet es ungewohnte Umgebungen mit etwas Angenehmem.
- Zuhause immer mal wieder vorsichtig von typischen Routinen und Mustern abweichen: Das Pferd bewusst mal an anderen Putzplätzen anbinden und satteln, mal für eine Nacht in einen andere Box stellen etc.
3. Vorbereitende Fütterung
- Magnesium von Dr. Weyrauch: Magnesiummangel bei Pferden führt nachweislich zu Unruhe- und Angstzuständen. Vor allem Pferde, die viel geritten und trainiert werden, sollten regelmäßig auf ihren Magnesiumspiegel (Blutbild!) geprüft werden. Verspannungen und Muskelverhärtungen können Folgen von Magnesiummangel sein.
- „Stresskräuter“ oder „Entspannungskräuter“ von z.B. pernaturam, Makana oder Krauterie. Hier werden vor allem Heilkräuter wie Baldrian, Hopfen, Melisse sowie Kamille verwendet.
- In Absprache mit einem guten Homöopathen oder Tierheilpraktiker können auch auf das Pferd abgestimmte Globuli oder Schüsslersalze helfen.
- Futterzusätze für stressgeplagte Pferde, die dopingfrei sind, gibt es auch bei deinem Tierarzt nach Wahl.
4. Vermehrter Fokus auf Beziehungsarbeit
Ein Stallwechsel kann auch als Chance gesehen werden: Durch den Umgebungswechsel und den damit verbundenen Stress sowie den möglichen Verlust von pferdigen Kumpels sucht das Pferd vermehrt die Nähe zum einzig gleichbleibenden Bezugspartner: Das bist du! Nutze diese Chance bewusst, um bereits im Vorfeld deinem Pferd dich als Sicherheitsanker und Ruhepol anzubieten:
Vertrauensfördernde Bodenarbeitsübungen wie Gehen über Planen oder über Brücken hinweg (auch perfekt als vorbereitende Übungen fürs Hängertraining!) fördern das Vertrauen zwischen dir und deinem Pferd. Körperarbeit wie zum Beispiel aus der Tellington-TTouch-Methode, fördern Wohlbefinden und Stressresistenz deines Pferdes und bringen es in einen wohligen Allgemeinzustand, in dem es sich sicher fühlt. Außerdem findest du über Körperarbeit oder intensive Putzsessions heraus, was dein Pferd sehr gerne mag (z.B. Kraulen am Widerrist oder Ausstreichen der Ohren). Dieses Wissen kannst du dann in der stressigen Situation kurz vor dem Stallwechsel oder während der ersten paar Tage im neuen Stall direkt anwenden. Dein Pferd wird sich an diese wohligen Behandlungen erinnern und schneller wieder in einen ruhigen Zustand kommen.
Phase 2: Die Akutphase
Ein Tag vor dem Stallwechsel
- Hängergespann ist vorbereitet (Fahrer, Gefährt etc.)
- Umzugskartons sind gepackt: Alle sieben Sachen sind gepackt bzw. hast du schon vor Tag X übersiedelt. So ersparst du dir zusätzlich Stress und hast am Tag des Stallwechsels genügend Zeit, dich um dein Pferd zu kümmern.
- Auf sich selbst achten: Tu dir selbst etwas Gutes und gönn dir was: Je ruhiger du an Tag X bist, desto mehr kann sich dein Pferd auf dich verlassen!
- Dein Pferd körperlich auslasten: Boxenkoller am Tag des Stallwechsels ist ein absolutes No-go. Mach also mit deinem Pferd noch ein ergiebiges Training, einen langen Ausritt oder eine Ausdauereinheit an der Longe. Hauptsache, dein Pferd ist entspannt, weil es körperlich ausgelastet ist, und hat nicht noch zusätzlich am Tag des Stallwechsels Hummeln im Hintern!
- Vermeide unnötige Änderungen kurz vor dem Stallwechsel: Also bitte nicht kurz vor dem Stallwechsel dein Pferd noch in eine neue Box mit neuem Boxennachbarn übersiedeln, anderes Futter füttern oder andere aufreibende, aufregende Sachen machen. Je entspannter dein Pferd in den nächsten Tag startet, desto besser!
Tag X: Der Stallwechsel
Und dann ist der da: Der Tag des langersehnten Stallwechsels!
- Wann wird gefüttert? Was wird gefüttert?
- Wie wird die Eingliederung in die neue Herde vorgenommen?
- Wie lange muss dein Pferd in der Eingliederungs-/Notbox bleiben, bevor es in den Offenstall kommt?
- Kann dein Pferd bereits am nächsten Tag auf ein Paddock mit Kontakt zu anderen Pferden?
3. Phase: Die Eingewöhnungsphase
Die ersten Tage und Wochen im neuen Zuhause sind für das Pferd anstrengend und sehr aufregend: Täglich gibt es Neues kennenzulernen und zu entdecken. Allein ein anderer Fütterungsablauf bedeutet schon Unruhe: Womöglich wird früher oder später gefüttert als im alten Stall, das Heu schmeckt anders, das Wasser auch. Es gibt Stroh- statt Späneeinstreu etc. Was für uns so banal klingt, sind für Pferde schwerwiegende Dinge, an die es sich zuerst wieder gewöhnen muss.
Nochmals: Je dicker das Band zwischen dir und deinem Pferd ist und je sicherer und souveräner du es in der Vergangenheit durch ungewohnte und fremde Situationen gelotst hast, desto einfacher und unkomplizierter wird der Stallwechsel (und sei es nur für einen mehrtägigen Lehrgang). Übung macht in allem den Meister! Je öfter du in der Vergangenheit mit deinem Pferd in fremden Umgebungen warst, desto souveräner werdet ihr gemeinsam die spannende und aufregende Zeit der Eingewöhnungsphase meistern.
Wichtig ist in der Zeit nach dem Stallwechsel vor allem eines: Geduld, Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen
Ja, ich weiß. Ich wiederhole mich!
Lass dir in den ersten Tagen und Wochen nach dem Stallwechsel Zeit. Zeig deinem Pferd nicht gleich alles an einem Tag, sondern gewöhne es langsam an seine neue Umgebung. Zeig ihm an einem Tag zuerst den Putzplatz, gönne ihm eine ausgiebige Putz- und Krauleinheit und dann lass es wieder zu seinen Kumpels. Das Training (außer es ist ein routiniertes Turnierpferd) würde ich in den ersten ein, zwei Wochen mal hintanstellen. Ist dein Pferd noch zu wenig gesettelt in der fremden Umgebung, wird sich euer Training sowieso zuerst mal nur wieder auf entspanntes Bodenarbeitstraining, ein wenig Longenarbeit oder Spaziergänge zum Erkunden der neuen Umgebung beschränken.
Hast du das Gefühl dein Pferd fühlt sich ein wenig wohler, kannst du ihm mal die neue Reithalle oder den Reitplatz zeigen. Sei aber auch da immer einfühlsam und geduldig: Jede Ecke ist jetzt potenziell wieder ein neuer Ort für Raubtiere. Werde nicht ungeduldig mit deinem Pferd, wenn es in der Eingewöhnungsphase, die mehrere Monate, sogar bis zu einem halben bis ein Jahr dauern kann, vor bereits bekannten Dingen erschrickt: Es muss zuerst sondieren, ob Gefahr droht, deshalb ist dein Pferd in der ersten Zeit lieber übervorsichtig anstatt sich unnötig der Gefahr eines Raubtierangriffs aus der neuen, unbekannten Ecke der Stalleinfahrt auszuliefern (und das ist in jeder fremden Umgebung aus der Sicht eines Pferdes möglich!).
Wie lange dauert es, bis sich ein Pferd in einem neuen Stall eingewöhnt hat?
Wie hast du deinem Pferd einen Stallwechsel erleichtert?
Kommentiere diesen Beitrag und teile mit uns deine Tipps für einen stressfreien Stallwechsel und eine ruhige Eingewöhnung! Ich bin gespannt zu hören, was euch geholfen hat! Hilf mit deinem Kommentar mit, dass noch viele andere Pferdebesitzer entspannte Stallwechsel erleben können!
15 Comments
Natascha
Hallo, ich habe meinen 15 jährigen Wallach nach 4 1/5 Jahren jetzt in einen anderen Stall gebracht da der alte für mich als Besitzer einfach nicht mehr tragbar war… nicht aus Geld Gründen sondern aus organisatorischen.
Jetzt steht er seit 3 Tagen in seinem neuen Stall. Ich finde es super dort, er leider noch nicht so. Auf der Koppel ist er ruhig und bekommt in den nächsten Tagen auch wieder einen Freund dazu (derzeit stehen sie nebeneinander).
Leider findet er seine Box gar nicht toll. Er ist nervös zieht immer wieder den Bauch hoch und läuft im Kreis. Er hat sichtlich Stress. Ich würde ihm diesen gerne nehmen. Habt ihr vielleicht noch Tipps wie ich ihm das Leben leichter machen kann?
Liebe Grüße und schonmal danke 🙂
27. Februar 2023 at 21:24Alexandra
Hallo.
31. Mai 2022 at 22:55Ich muss leider am Samstag mit meiner 23jährigen Stute aus einem Offenstall ausziehen und wir ziehen in einen nahegelegenen Stall mit Box. Seit Tagen quälen mich schlaflose Nächte, weil ich mir vermutlich mehr Gedanken mache, als notwendig, aber ich möchte die Umgewöhnung halt so angenehm wie möglich für die Stute gestalten. Ich hoffe, sie nimmt es halbwegs gut auf und kann mir den Veränderungen umgehen. Keine Ahnung ob ich einen Fehler mache, aber es geht leider nicht anders… lg eine besorgte Pferdebesitzerin
Melanie
Liebe Alexandra, den Stress kannst du deinem Pferd natürlich nicht nehmen, aber auf jeden Fall lindern. Umzug bedeutet immer Stress.
1. Juni 2022 at 13:16Hast du schon mal „Notfall-Bachblütentropfen“ ausprobiert? Gibt es alkoholfrei für das Pferd, aber auch für den Menschen.
Wenn die Anspannung zu groß wird, können die ein wenig Linderung (im Kopf für die Gedanken) schaffen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Ausdauer und Ruhe für euer Unternehmen!
Liebe Grüße
Melanie
Sarah
Hallo ihr lieben…ich habe mir eine 3j. Fuchsstute gekauft und diese am samstag abheholt und in einem neuen stall untergebracht…der stallbesitzer hat sie dann nach dem abladen auf den belegten paddock gebracht wo 8 andere stuten standen…und dann ging es los…sie wurde gejagt…
27. Februar 2022 at 14:56Wir haben sie nach wenigen minuten eimfangen können
..sie wirkte allerdings sehr verängstigt und aufgeregt…ich hätte heulen können…
Da wir natürlich noch kein vertrauen zueinander hatten ist die situation doppelt bescheiden gewesen…
Ich war so enttäuscht…kann mir jemand einen rat geben
..ich weis dass es jetzg heißt…viel zeit geben und langsam heranführen
..lg sarah
Franziska Herzog
Hallo in der Runde, schön dass ich mit meinem Problem, mit meiner 22 jährigen Stute, nicht alleine da stehe.
Ich bin jetzt seit 3 Tagen in einem neuen großen Offenstall. Vorher standen wir auch in einem Offenstall nur kleiner. Meine Stute war IMMER die Ruhe selbst.
In dem neuen Stall, sind bereits schon bekannte Pferde die meine Stute kennt. Diese waren vorher auch bei uns im kleinen Stall und sind letztes Jahr in dem großen Offenstall umgezogen. Ich habe den Umzug dieses Jahr nun auch durchgezogen, da die Gegebenheiten nicht mehr so gut waren. Nun klebt sie, seit dem Umzug, förmlich an ihren bekannten Pferden und wehe man holt sie nur mal zum putzen aus der Gruppe.
Man hat das Gefühl, sie hat sämtliche Benimmregeln vergessen. Am Putzplatz ruhigen stehen bleiben, kennt sie garnicht mehr. Manchmal ist sie sogar kopflos in ihrer Aktion.
Auch ich hoffe, dass ich meine Stute, die ich mal so kannte, dass sie mir viel Sicherheit gab, wieder die Alte wird. Ich mache mir jeden Tag einen Kopf deswegen. Ich gebe ihr natürlich die Zeit die sie braucht. Ich habe aber das Gefühlt, dass ich sie gerade auswildere und sie von mir nichts mehr wissen möchte.
Ich werde mit ihr langsam anfangen Bodenarbeit zu machen, damit wir von der Kommunikation wieder zusammen finden und sie vom Kopf her auch was zu tun hat.
Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt.
31. Januar 2022 at 19:01Monika Greiner
Hallo
21. Oktober 2021 at 1:10Ich habe Ende November vor mein Pferd aus seiner Herde wo er seit 7 Jahren steht raus zu holen,da ich eine zu lange Strecke fahren muss um bei ihn zu sein
2-3 Stunden hin und 2-3 zurück,ich hoffe das ich nichts falsches mache ,da er eine tolle Pferdefreundschaft zu einem anderen Wallach pflegt ,ich habe schon Angst den falschen Weg zu gehen,ich hoffe das wir dann durch mehr Zeit wieder richtig zueinander finden werden
Eva
Hallo,
Auch ich bedanke mich für deinen ausführlichen Bericht.
28. September 2021 at 20:05Bei mir ist es sehr ähnlich wie bei deinem Pferd nach dem Ableben seines Weidepartners habe ich nach 10 Jahren mit meinem 29 Jährigen Pensionierten den Stall gewechselt. Er ist jetzt sehr auf seine neue Partnerin fixiert und wird panisch, wenn er sie nicht mehr sieht. Er hat auch einen verminderten Appetit und umwirbt seine Dame. Wir sind jetzt eine Woche im neuen Stall und mehr als kurze longiereinheiten ist noch nicht möglich. Aber ich werde mich an deine Tipps halten und die Sache ruhig angehen lassen. Der alte Herr soll sich soviel Zeit als nötig nehmen um anzukommen.
Michaela Laufenberg
Hallo Melanie, danke für den guten Bericht. Ich bin vor ein paar Tagen mit meinem Rentner umgezogen und er ist noch ziemlich durch den Wind. Er klebt an der Stute die bei ihm steht, er will nur Richtung Hofausgang, er ist wirklich sehr verändert. Aber ich hoffe, dass gibt sich in ein paar Wochen!
31. Mai 2021 at 16:15Er lebt jetzt mit einer Stute zusammen, hat offenes Heu, eine tolle große Weide, eine eingestreute Hütte und viel Ruhe!
Vorher lebte er in einer großen Wallachherde, war rangtief und stand ständig unter Beobachtung, durfte nicht immer ans Heu oder Wasser, ziemlich stressig, sodass er reichlich abgenommen hat.
Ich bin täglich mehrmals bei ihm und hoffe, wir kommen irgendwann wieder zu unserem entspannten Miteinander wie vor dem Umzug!
Beste Grüße Michaela
Marisa
Vielen vielen Dank für diesen tollen Bericht! Ich habe ein neues Pferd, welches heute auch etwas wiedersetzlich war. Er mochte den Putzplatz gar nicht und ist keine Sekunde ruhig stehen geblieben. Ich war schon entmutigt und bin dann auf diesen Beitrag gestoßen. Dadurch verstehe ich mein Pferd richtig, dass es einfach Stress für ihn bedeutet an einem neuen Stall zu sein. Für mich ist das so banal, dass ich mir schon echte Sorgen gemacht habe. Ich werde ihm nun alles in kleinen Schritten zeigen, sodass er in allem eine Routine lernt.
15. Mai 2021 at 20:02Grüße Marisa
Melanie
Liebe Marisa,
16. Mai 2021 at 10:54danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass mein Beitrag dir die Augen öffnen konnte und du nun noch geduldiger mit deinem Pferd in diese spannende Zeit des Stallwechsels gehen kannst! Ich wünsche dir ganz viel Ruhe und Geduld dabei!
Liebe Grüße
Deine Melanie
Melli
Danke für die ausführlichen Informationen. Wir mussten gerade den Stall wechseln und ich befürchte, ich habe mein Pferd überfordert und zuviel auf einmal gewollt. Ich habe mich gewundert, warum er so widersetzlich war, auf dem neuen Platz nicht traben wollte und mich heute sogar abgebuckelt hat. Osteopathin/Sattlerin war gerade da, alles bestens. Also wird es „nur“ am Stress liegen und ich muss ihm Zeit geben. Dass ein Wechsel für Pferde so anstrengend ist, war mir nicht bewusst.
21. April 2021 at 18:26Melanie
Liebe Melli, ja, leider werden der Stallwechsel und die Eingewöhnungszeit meist stark unterschätzt. Pferde sind Gewohnheitstiere, und jetzt gibt es im neuen Stall viel Neues, an das sich dein Pferd gewöhnen muss. Aber du scheinst eine sehr verständnisvolle und geduldige Pferdebesitzerin zu sein, deshalb wird sich dein Pferd sicherlich bald einleben und wieder „der Alte“ werden! Ganz viel Erfolg und Geduld beim Eingewöhnen wünsche ich dir!
22. April 2021 at 10:42Daniela
Dein Bericht ist sehr ermutigend und hilfreich. Bei mir ist ein neues Pferd eingezogen. Zwei sind bereits da. Der Neue ist von Boxenhaltung zu mir Offenstallhaltung und für alle ist es stressig aber auch wohl schön. Dankeschön für diesen tollen Bericht. Ich bin zuversichtlich
3. März 2021 at 18:40Melanie
Liebe Daniela, Eingewöhnung und Stallwechsel ist für alle Beteiligten immer sehr spannend und nervenaufreibend, aber auf jeden Fall zu schaffen mit Ruhe und Geduld. Ich wünsche dir genau das! Liebe Grüße Melanie
3. März 2021 at 19:37Melanie
Hast du noch weitere Tipps für den Stallwechsel? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
11. August 2020 at 11:20